Jemand, der sich intensiv mit esoterischen Lehren und der Spiritualität auseinandersetzt, wird früher oder später auf den Namen Blayatsky treffen. Es ist ratsam, sich mit dieser Person auseinanderzusetzen, um die Hintergründe vieler Bereiche der Esoterik zu studieren.
Am 12. August 1831 wurde Helena Petrovna Blavatsky, geb. Helena Petrovna von Hahn-Rottenstein und auch bekannt als Madame Blavatsky, geboren. Madame Blavatsky war eine Okkultistin und beeinflusste mit ihren Werken "ISIS entschleiert" (1877) und "die Geheimlehre" (1888) die Begründung der modernen oder anglo-indischen Theosophie. Auch war sie Mitgründerin der Theosophical Society (abgekürzt TS). Zudem beeinflusste Madame Blavatsky einen enormen Bereich der modernen Welt der Esoterik.
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Wer war Helena Blavatsky?
Helena Blayatsky war eine Frau, die ihrer Zeit um viele Längen voraus war. Sie war eine selbstbewusste und sehr intelligente Frau, die sich den gesellschaftlichen Normen widersetzte und ihren eigenen Weg entdeckte. Um die ganze Welt reiste sie, um die spirituellen Auffassungen der verschiedensten Kulturen und Religionen zu lehren und diese für Außenstehende verständlich zu machen.
Ihre Forschungen gingen weit über durchschnittliche esoterische Lehren hinaus. Zudem bewies sie mit ihren Werken, dass die Wissenschaft und die Esoterik miteinander vereinbar sind. Mit der Gründung der Theosophical Society verfolgte sie das hohe Ziel, durch ihr Studium eine Bruderschaft zwischen den Völkern zu entdecken und damit mehr Toleranz zu schaffen.
Im Jahr 1880 bekannte Blavatsky sich zu ihrem großen Interesse an dem Buddhismus und veranlasste daraufhin die Verlegung der IS nach Indien. Sie kehrte fünf Jahre später nach Europa zurück. Blavatsky eröffnete hier eine Zeitung Namens "Lucifer" und veröffentlichte ihr Meisterwerk "Die Geheimlehre". Sie setzte damit einen wesentlichen Grundstein für die Verbreitung der Theosophie.
Leben und spirituelle Reisen
Am 12. April 1831 wurde Helena P. Blavatsky in Jekaterionslaw (heutiges Dnipro, Ukraine) geboren. Ihre Eltern waren Peter von Hahn und Jelena Gan, geborene Fadejewa. Ihre Mutter war Schriftstellerin und die Tochter des Geheimen Rates Andrej Fadejew.
Im Alter von acht Jahren verstarb ihre Mutter bei der Geburt ihres zweiten Kindes. Helena begann von da an, bei ihren Großeltern zu leben. Ihre Familie zählte zum Adel. So wuchs Blavatsky in entsprechend gehobenen Verhältnissen auf. Helena interessierte sich für Kunst, Reiten und Klavier. Sie soll dabei sogar so gut gewesen sein, dass sie auch auf halbwilden Pferden ritt. Nach Aussagen ihrer Tante Nadja hat Helena sich nie für den Adel interessiert. Sie soll das einfache Leben bevorzugt haben.
Blavatsky erregte großes Aufsehen durch ihr frühes Interesse an der Esoterik. Sie begann bereits mit zwölf Jahren, sich als Schreibmedium zu betätigen und schrieb ganze Manuskripte über Botschaften aus dem Jenseits. Mehrmals wurde H. P. Blavatsky wegen ihres Schlafwandelns von ihrer Familie Dämonenaustreibungen unterzogen.
Mit 17 Jahren heiratete sie den General und Staatsrat Nikifor Blavatzky, der wesentlich älter als sie war. Bereits drei Monate nach der Eheschließung flüchtete sie nach Ägypten, um sich aus den Fesseln der Ehe zu befreien. Sie hätte es sich nach ihren eigenen Aussagen nicht vorstellen können, ihren Körper einem Mann preiszugeben. Der Theologe Gerhard Wehr stellte die These auf, dass sie den wesentlich älteren Nikifor Blavatzky nur heiratete, um ein höheres Ansehen zu genießen. Es folgten noch weitere Ehen, die Blavatsky jedoch immer wieder zeitnah nach Eheschluss auflöste.
Sie bereiste von 1848 bis 1872 die Welt, um verschiedenste Formen des Schamanismus zu studieren. Blavatsky bezeichnet diese Zeit als Wanderjahre. Sie erlitt im Jahr 1871 während einer Reise nach Alexandria einen Schiffbruch und verlor bei diesem Unglück ihren damaligen Ehegatten Metrowisch. Von 400 Passagieren gab es bei diesem Unglück nur 17 Überlebende.
Im Jahr 1875 begann Blavatsky in New York esoterische Lehren zu verbreiten. Die Wohnung, die sie am Irving Place in Manhattan hatte, verwandelte sie in einen Treffpunkt für spirituell angehauchte Personen um. Sie stand zu ihren Lebzeiten oftmals unter Kritik und wurde in der Öffentlichkeit verleumdet. Ihrem Ansehen schadete dies so sehr, dass sie sich von der Theosophical Society trennte und nach Europa flüchtete.
Sie veröffentlichte weitere Werke über die Spiritualität und spaltete die indische TS von der europäischen TS ab. In London verbrachte Blavatsky ihren letzten Lebensabschnitt. Nach ihrem Tod folgten in Zeitungen über hundert Anzeigen und zahlreiche Leserbriefe von anderen Theologen.
Legenden um H. P. Blavatsky
Es ist offiziell bekannt, dass Helena Blavatsky im Alter von 60 Jahren am 8. Mai 1891 verstarb. Grund waren wohl mehrere schwere gesundheitliche Probleme. Verschiedene Quellen jedoch besagen, dass sie nicht an gesundheitlichen Problemen verstorben sei. Sie soll sich mittels ihrer Selbstheilungskräfte selbstständig erholt haben.
Wenn man diesen Behauptungen Glauben schenkt, so wäre ein genauer Todeszeitpunkt wie auch Grund weiterhin unbekannt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass es sich hierbei nur um ein Mythos handelt, der den Kult ihrer Person weiter vorantreiben sollte.
Weiter stark umstritten ist auch das Thema um ihren angeblichen Sohn Juri. Verschiedenen Biografen zufolge habe Helena Blavatsky einen schwerbehinderten Sohn Namens Juri gehabt, der bereits im Alter von gerade einmal fünf Jahren verstorben sei. Weitere Behauptungen besagen, dass Blavatsky unfruchtbar gewesen sein solle und niemals Kinder hatte.
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