Wenn der Sommer sich verabschiedet, die Tage kürzer und die Nächte länger werden, kündigt sich eine besondere Zeit an: die Tag- und Nachtgleiche im Herbst. Dieses alte Fest, auch Mabon genannt, fällt meist um den 21. September und markiert den Moment des vollkommenen Gleichgewichts - Tag und Nacht sind gleich lang. Schon unsere Vorfahren ehrten diese Phase, denn sie symbolisiert Dankbarkeit für die Ernte, den Übergang in die dunklere Jahreszeit und das bewusste Loslassen von Vergangenem. Mabon ist ein Fest des Dankens, des Feierns und der inneren Einkehr zugleich.
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Warum Dankbarkeit im Mittelpunkt steht
Die Erntezeit war für frühere Generationen überlebenswichtig. Wenn die Speicher gefüllt und die Früchte des Sommers eingebracht waren, spürten die Menschen tiefe Dankbarkeit gegenüber der Erde. Auch heute erinnert uns Mabon daran, nicht nur die äußeren Ernten, sondern auch die inneren Früchte unseres Lebens zu würdigen. Welche Erfahrungen haben Sie im letzten Jahr bereichert? Welche Begegnungen haben Ihr Herz berührt? Und wo sind Sie über sich selbst hinausgewachsen? Der Herbst lädt dazu ein, innezuhalten, Bilanz zu ziehen und sich bewusst zu machen, welche Fülle das Leben Ihnen geschenkt hat.
Rituale zur Herbst-Tagundnachtgleiche
Mabon ist weit mehr als ein traditionelles Fest - es ist eine Einladung zur Selbstreflexion. Wer die Jahresmitte bewusst feiert, kann die eigene innere Balance stärken. Vier besonders kraftvolle Rituale eignen sich dafür:
1. Dankbarkeitsliste erstellen Schreiben Sie all die Dinge auf, für die Sie dankbar sind - von großen Erfolgen bis zu kleinen Glücksmomenten. Diese Übung öffnet das Herz und verdeutlicht, wie reich Ihr Leben tatsächlich ist. Betrachten Sie es als Ihre persönliche "spirituelle Ernte".
2. Reinigung und Loslassen Die Tag- und Nachtgleiche eignet sich hervorragend, um sich von Ballast zu befreien. Räumen Sie Ihre Wohnung auf, sortieren Sie Dinge aus, die Sie nicht mehr brauchen, und fragen Sie sich gleichzeitig: Welche alten Muster oder Glaubenssätze sind überholt? Indem Sie Platz schaffen, öffnen Sie Raum für Neues.
3. Einen Mabon-Altar gestalten Bei einem Spaziergang durch den herbstlichen Wald finden Sie zahlreiche Symbole dieser Jahreszeit - Kastanien, bunte Blätter, Nüsse oder Steine. Legen Sie diese auf einen kleinen Altar, ergänzt durch Kerzen oder Kräuter. Dieser Ort wird zu einem Zentrum der Besinnung und Dankbarkeit.
4. Gemeinsam feiern Mabon ist auch ein Fest der Gemeinschaft. Laden Sie Freunde oder Familie ein, teilen Sie ein reiches Mahl, lachen Sie, erzählen Sie Geschichten und genießen Sie den Zusammenhalt. Gerade in einer Zeit des Wandels schenkt das gemeinsame Feiern Geborgenheit.
Ein Fest des Übergangs
Die Tag- und Nachtgleiche lehrt uns, dass Licht und Dunkelheit, Wachstum und Ruhe gleichermaßen wichtig sind. Während wir die Fülle des Sommers dankbar annehmen, bereiten wir uns innerlich auf den Winter vor. Es ist die Gelegenheit, innezuhalten, das eigene Leben bewusst zu betrachten und mit Dankbarkeit wie auch Klarheit in eine neue Phase einzutreten. Wer Mabon feiert, verbindet sich mit dem Rhythmus der Natur und erfährt, dass jeder Übergang auch eine Chance für Wachstum ist.
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