Palmblattlesung

Von den Rishis wurden vor vielen Jahren, Überlieferungen sprechen von 5000 v. Chr., Palmblätter beschrieben. Damit wollten sie den Menschen, die sich dafür interessieren, Informationen aus der Akasha-Chronik übermitteln. Weltweit gibt es zwölf Palmblattbibliotheken, wobei hier vier bekannter sind als die anderen.

Erwähnung finden die Rishis in den Veden, dem Ursprung des Hinduismus und im Grunde im Ursprung aller Weltreligionen, die im Großen und Ganzen alle auf den vedischen Schriften fußen. Die Rishis werden von den Veden "heilige Seher" oder auch "Weise" genannt, die über die Fähigkeit verfügen, das höchste Wissen wie auch die größte Weisheit zu erlangen.

Insgesamt spricht man von sieben Rishis. Diese haben für mehrere Millionen Menschen die Zukunft wie auch die Gegenwart aus der Akasha-Chronik gelesen und auf Blätter von Stechpalmen übertragen. Es wurde alles vermerkt, was das Leben betraf bis hin zum Todestag.

Was sind Palmblätter?

Durch ihren biologischen Abbau halten die Originalpalmblätter ca. 500-800 Jahre. Danach müssen sie erneuert werden. Eingeweihte, die diese Sprache beherrschen, schreiben dann wortgetreu die Texte auf neue Palmblätter. Diese wiederum warten dann darauf, dass der richtige Mensch kommt, um sich den Inhalt lesen zu lassen. Zwölf Kopien wurden insgesamt von den ursprünglichen Texten angefertigt. Davon liegt jeweils eine Kopie in jeder Palmbibliothek in Indien.

Für das indische Volk sind etwa 90 Prozent der Palmblattschriften geschrieben. Sehr aufwendig ist die Herstellung der Palmblätter und auch heute wird diese noch durch Kochen, Trocknen und Polieren des Grundmaterials wie früher durchgeführt.

Unsere Vorstellung der Zeit und wie wir sie täglich in 24 Stunden einteilen, ist eine Illusion und wurde bereits durch Einstein und Stephen Hawking mit der Relativitätstheorie erklärt. Die Zeit verläuft nicht linear, sondern ist an verschiedenen Orten in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft abrufbar.

Auch die Erkenntnisse der Rishi sind so erklärbar, dass sie auf diese universellen Informationen zu jedem Zeitpunkt Zugriff nehmen konnten. Die Palmblätter wurden jenen Menschen hinterlassen, die die Wahrheit erkennen wollen.

Wie findet eine Lesung statt?

Man begibt sich zunächst zu einer dieser bekannten Palmblattbibliotheken. In dieser Bibliothek gibt man dann seinen Daumenabdruck ab. Eine erste Selektion wird anhand des Daumenabdrucks durchgeführt. So erkennt der Nadi, in welcher Abteilung er nach den Palmblättern suchen soll. Die enthaltenen Informationen beinhalten Angaben zu Charaktereigenschaften, wozu man auf Erden geboren wurde, den Beruf, die bisherigen Vorleben, Angaben zu potenziellen Problemen, wie man gesund bleiben kann und ob man erneut reinkarnieren wird.

Auf einer freiwilligen Spendenbasis erfolgen diese Lesungen. Allerdings sollte es um eine angemessene Spende handeln, die der Höhe des eigenen Leistungsvermögens angemessen sein sollte.

Es gibt mittlerweile sogar Angebote, sich eine Lesung auch über Skype durchführen zu lassen. Das ist für viele Interessenten eine Chance, sich das persönliche Palmblatt lesen zu lassen, ohne eine Reise nach Indien auf sich nehmen zu müssen.

Risiken der Weissagung

Weil jedoch bestenfalls die Lesung auf Englisch stattfindet, muss man sich eines Übersetzers bedienen, der dann die Aussage des Nadi übersetzt und deutet. Da die Palmblätter in einer uralten Sprache beziehungsweise in Tamil verfasst wurden, die heute nicht mehr gesprochen wird, ist es fast unmöglich zu beurteilen, ob das, was der Nadi vorträgt, auch wirklich dem entspricht, was geschrieben wurde.

Zudem ist die Qualität des Englischen, das dieser gegebenenfalls spricht, ebenfalls nicht einheitlich gut, sondern abhängig von seiner Bildung. Inwieweit nun sprachliche Fehlerquellen entstehen können, muss man im Einzelfall selbst beurteilen. Es ist auch schwierig zu sagen, ob es wirklich gut ist, dass Menschen ihr genaues Todesdatum mitgeteilt wird. Für viele könnte das eine lebensverändernde Problematik werden und sie zutiefst belasten.

Zudem existieren derzeit allgemeine Voraussagen, die sich auf die politische Lage in Europa und der Welt beziehen. Hier den USA beziehungsweise irgendeiner obskuren Geheimgesellschaft Massenmord zu unterstellen, ist fragwürdig, insbesondere da das angekündigte Massensterben von Millionen Menschen nicht passiert ist. Es gibt dennoch mehr Zustimmung zu den Voraussagen als kritische Stimmen.

Viele Besucher der Palmblattbibliotheken richten ihr Leben nach den Vorhersagen und verbessern damit ihre subjektiv empfundene Lebensqualität. Sie finden in diesen Aussagen einen Sinn und eine Aufgabe in ihrem Leben. Viele Menschen versuchen, die Vergangenheit mit den Weissagungen in Zusammenhang zu setzen. Grundsätzlich ist eine Voraussage bei einer Reise immer eine Begegnung mit dem eigenen Selbst, da man sich und anderen gegenüber offen und ehrlich sein muss, damit diese Lesung stattfinden kann.

Sollte das richtige Blatt nicht gefunden werden, dann ist das auch kein Drama, denn man kann sich die Zukunft auch auf andere Weise vorhersagen lassen, wobei Tarot immer hilfreich ist.


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