Wenn die meisten Menschen das Wort Halloween hören, dann assoziieren sie damit Schnitzeljagd und verkleidete Kinder. In der Zeit vom 31. Oktober auf den 01. November ziehen Kinder kostümiert und mit Papiertüten und Klopapier um die Häuser.
Mit Abstand gilt Halloween als eines der beliebtesten Feste bei Kindern. Dieses Fest wurde durch die USA so ziemlich auf der ganzen Welt verbreitet. Allerdings hat dieses Fest seinen festen Ursprung nicht in den USA. In der Vergangenheit spielte das Fest, das am 31. Oktober stattfindet, bei den Kelten und Heiden eine ganz große Rolle. Dieses Fest symbolisierte nicht nur das Ende des Sommers, sondern galt auch als Totenfest.
Für die spirituelle Welt gilt dieser 31. Oktober noch heute als ein ganz besonderer Tag. Wir offenbaren Ihnen den Zusammenhang zwischen Halloween und dem keltischen Samhein-Fest.
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Begriffserklärung
Für den englischen Begriff "All Hallows´ Eve" steht die Abkürzung Halloween und bedeutet "Abend vor Allerheiligen". Im deutschsprachigen Raum wird Halloween "Hallovin" und "Haellovin" ausgesprochen. Als Samhain wird der schwarze Totengott bezeichnet und er beginnt seine Herrschaft im keltischen Jahreskreis mit dem elften Neumond des Jahres.
Die Nacht vom 31. Oktober auf den 01. November wurde von den Kelten als Samhain-Fest bezeichnet. Dies Fest war nicht nur ein Fest voller Magie, sondern auch nach keltischen Kreisen der Jahresbeginn.
Entstehung und Geschichte
Bis heute konnte nicht die genaue Herkunft von All Hallows´ Eve festgestellt werden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts während der irischen Renaissance wurde von dem Theologen Sir James G. Frazer (1854-1941) eine Verbindung zwischen dem Halloweenbrauch wie auch dem heidnisch - keltischen Samhain-Fest angenommen. Halloween war demnach laut Frazer ursprünglich ein heidnisches Totenfest und galt als das zweitwichtigste Fest der Kelten. Noch heute wird häufig diese Theorie in Bezug auf Halloween zitiert und findet weltweit zahlreiche Anhänger.
Ebenfalls schrieb die englischsprachige Encyclopædia Britannica (Erstausgabe 1771), dass Halloween aus keltischen Bräuchen entstand. Die Kelten feierten demnach am 31. Oktober das Fest Samhain", was das Sommerende symbolisierte.
Zudem wurde angenommen, dass während des Samhain-Festes die Seelen von Toten nach Hause zurückkehren. In dieser Nacht verkleideten sich die Kelten, um böse Geister zu vertreiben. Während des Festes wurden üblicherweise Wahrsagungen getroffen. Doch auf der anderen Seite besteht auch die Theorie, dass Halloween durch die katholische Kirche entstanden sei. Somit dient den Katholiken der Abend vor Allerheiligen noch heute dazu, den Seelen von Verstorbenen zu gedenken.
Halloween: spirituelle Bedeutung
Die Nacht des 31. Oktobers auf den 01. November galt für die Kelten als eine magische Zeit. Ihrem Glauben zufolge sollten die Tore zur geistigen Welt in dieser Nacht weit offenstehen. So waren die Lebenden in der Lage, sich mit ihren Ahnen in Verbindung zu setzten.
Die Kelten trugen traditionell Schutzpflanzen wie Knoblauch, Engelwurz und Bilsenkraut. Die Lebenden sollten so davor bewahrt werden, sich versehentlich in die geistige Welt zu verirren. Die Nacht des 31. Oktobers wird von Wahrsagern, Schamanen und Zauberern genutzt, um Geister zu beschwören, Wahrsagungen zu treffen und das Orakel zu befragen. Mit der giftigen Tollkirsche setzten sich vermutlich keltische Schamanen in eine Art Trance, um magische Rituale zu vollziehen.
Bis heute konnte sich der Glaube der alten Kelten halten und wird von Neoschamanen praktiziert. Der Schleier der Welten soll während der Samhain sehr dünn sein, weshalb Kartenlegungen und Wahrsagungen an diesem Tag besonders erfolgversprechend sein sollen. Die Kelten sollen laut einer Überlieferung ihre Tiere als Opfergabe verwendet haben, um Weissagungen zu treffen.
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