Hören wir das Wort Hexe, so erscheinen wohl jedem verschiedene Bilder vor dem geistigen Auge - Hakennase, Warze und ein Besen als Fortbewegungsmittel. Die rührt wohl nicht zuletzt von verschiedenen Märchen oder Geschichten aus Kindertagen. Doch tatsächlich wurden bestimmte Frauen als Hexen in früheren Zeiten mit Leid, Unheil und Tod in Verbindung gebracht. Sie standen synonym für das Böse, ihnen wurde ein Pakt mit dem Teufel unterstellt. So dauerte die sogenannte Hexenverfolgung noch bis ins Jahr 1775 an. Doch was ist eigentlich eine Hexe und was macht sie aus? Sind Hexen wirklich böse oder ist dies nur eine Überlieferung aus früherer Zeit?
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Was steckt tatsächlich hinter dem Begriff Hexe?
Sprechen wir von Hexen in Menschengestalt, so haben diese nicht wirklich etwas mit den Darstellungen aus den verschiedenen Märchen gemein. Im Mittelalter gab es einen sogenannten Typ, wodurch hauptsächlich Frauen als Hexen eingestuft wurden. So waren es beispielsweise Frauen mit Sommersprossen und roten Haaren oder hellen Haaren und heller Haut aber mit dunklen Augen. Tatsächlich galten diese Kombinationen als die Verkörperung des Bösen.
Nach der Definition der herrschenden Bevölkerungsschicht des Mittelalters handelte es sich bei Hexen aber auch um Frauen oder Männer, die in Einklang mit der Natur lebten, sich mit Heilpflanzen und den Leiden der Menschen auskannten. Diese Personen waren mit einer guten Menschenkenntnis gesegnet und hatten auch gute Kenntnisse in dem, was später als Psychologie bekannt wurde. Doch dieses Wissen machte sie resistent gegen die vorherrschenden Familien und ihre Gier nach Macht und Reichtum.
Denn es war den Hexen ein Leichtes zu demonstrieren, dass viele Krankheiten keine Geißel Gottes waren, sondern etwa mit Kräutern aus dem Wald schnell geheilt werden konnten. Auch wussten sie über die natürlichen Zyklen Bescheid, sodass sie die Aussaat zum rechten Zeitpunkt vornehmen und somit die Ernte steigern konnten. Doch damit war es den Herrschern nicht mehr möglich, mit Angst und Gewalt über sie zu herrschen.
Der Tod war eigentlich unausweichlich.
Die Hexenverfolgung wurde von der katholischen Kirche ins Leben gerufen, um der Verbreitung dieses Wissens Einhalt zu gebieten. Denn es war einfach nicht in ihrem Sinne zu wissen, wie man auch ohne katholischen Segen überleben konnte. Die Methoden der Heiligen Inquisition, wie die zuständige kirchliche Behörde genannt wurde, waren grausam und brachten tausenden Frauen und Männern im gesamten europäischen Gebiet den Tod. Mittels verschiedener, sogenannter Hexenproben wie beispielsweise das Hexenbad, die Wägeprobe oder auch die Feuerprobe, sollte festgestellt werden, ob es sich um eine Hexe handelt.
Grundsätzlich könnte man sagen, dass die Beschuldigten nicht wirklich eine Chance hatten, diese zu bestehen. Auch war es egal, ob sie unter Folter gestanden oder nicht. Letzten Endes starben sie dennoch in den Händen der Inquisitoren. Tatsächlich war aber niemand vor der Hexenverfolgung geschützt, da diese auch oftmals willkürlich erfolgte.
Hexenverfolgung auch heute noch?
Leider ist viel Wissen durch die Hexenverfolgung verloren gegangen. Einiges ist im Geheimen weitergereicht worden, anderes ist unwiderruflich dahin. Dennoch haben viele Frauen und Männer mit ihrem Wissen und ihren Gaben überlebt, sodass sich dieses gesammelte Wissen später auch wieder offen verbreiten ließ. Auch heute noch leben Hexen unter uns, die ganz sicher nichts Böses im Sinn haben. Wir früher leben sie im Einklang mit Mutter Natur und versuchen ihren Mitmenschen zu helfen, wenn diese es zulassen. Auch haben sich verschiedene Gruppen wie beispielsweise Wicca oder Krafthexen etabliert, die ganz offen und ohne Angst ihren Glauben ausleben und praktizieren können.
Trotz allem gibt es immer noch wenige Regionen, in denen der Glaube an übersinnliche Kräfte, die der Zusammenarbeit mit dem Teufel entspringen, immer noch vorhanden ist. So werden beispielsweise in Afrika Frauen bestraft, die der Hexerei für schuldig befunden werden. In Europa hingegen ist das Thema Hexenverfolgung nicht mehr aktuell. Vielleicht wird ja irgendwann einmal die Zeit kommen, wo es überall auf der Welt keine Rolle spielt, welche Ansichten oder Lebenseinstellungen ein Mensch hat. Rechtliche Hinweise
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