Ayurveda steht für das Wissen vom Leben und berücksichtigt die Ganzheitlichkeit des Menschen. Wer sich intensiv mit Ayurveda und den dazugehörigen Lehren auseinandersetzt, kann positive Impulse für verschiedene Lebensbereiche gewinnen. Dabei können sich auch Ihr allgemeines Wohlbefinden und Ihre mentale Ausgeglichenheit verbessern - für ein neues Lebensgefühl.
Diese traditionelle indische Lebensweise geht davon aus, dass jeder Mensch ein einzigartiges Individuum ist. Deshalb gibt es keine einheitliche Lösung, die für alle gilt. Die Grundlage des Ayurveda bilden die drei Doshas - Vata, Pitta und Kapha -, die jeder Mensch in sich trägt. Die Weisheiten des Ayurveda existieren seit mehr als 5.000 Jahren und haben auch heute nichts an ihrer Relevanz verloren.
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Was genau ist Ayurveda?
Ayurveda bedeutet im Sanskrit wörtlich "das Wissen vom Leben". Diese Lebensweise zielt darauf ab, die Gesundheit zu fördern und Körper, Geist sowie Emotionen in Einklang zu bringen. Es handelt sich um eine umfassende Gesundheitslehre, die auf ganzheitlichen Prinzipien basiert. Die Weltgesundheitsorganisation erkannte Ayurveda Mitte der 1970er-Jahre als traditionelle Medizin an.
Die Lehren des Ayurveda betonen, dass Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit nur möglich sind, wenn eine innere Balance besteht. Obwohl Ayurveda nicht mit der westlichen Schulmedizin vergleichbar ist, entdecken immer mehr Menschen die Vorzüge dieser Lebensweise und integrieren sie in ihren Alltag.
Die drei Doshas des Ayurveda
Wer sich mit Ayurveda beschäftigt, wird unweigerlich auf die drei Doshas stoßen: Vata, Pitta und Kapha. Diese bestimmen, in welcher Kombination Körper und Geist eines Menschen funktionieren und bilden die individuelle Grundkonstitution, das sogenannte Prakriti.
Ein harmonisches Zusammenspiel der Doshas wird als Zeichen von Balance betrachtet. Ungleichgewichte hingegen können Herausforderungen im körperlichen oder emotionalen Bereich verursachen. Wichtiger als die Grundkonstitution ist jedoch der aktuelle Zustand der Doshas, der durch verschiedene Faktoren wie Verdauung, Temperament, Hauttyp und allgemeines Befinden ermittelt wird.
Ayurvedische Ernährung für Balance
Im Ayurveda spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle für die innere Balance. Dabei wird die Ernährung individuell an die persönliche Konstitution angepasst, die durch die Doshas bestimmt wird.
Ungleichgewichte in den Doshas können sich auf unterschiedliche Weise zeigen:
Ein Übermaß an Vata kann die Verdauung beeinträchtigen. Ein Überschuss an Pitta kann sich durch Unwohlsein wie Sodbrennen äußern. Zu viel Kapha könnte zu einer Gewichtszunahme führen.
Durch die ayurvedische Ernährung können die Doshas wieder in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht werden. Diese Ernährungsweise setzt auf frische Zubereitungen, passende Gewürze und regelmäßige Mahlzeiten.
Wichtige Grundsätze sind:
Drei warme Mahlzeiten pro Tag zu festen Zeiten. Rohkost vorzugsweise mittags verzehren. Butter durch Ghee ersetzen und Salz nur in Form von Steinsalz verwenden. Kombination der sechs Geschmacksrichtungen (süß, sauer, salzig, herb, scharf, bitter) in den Speisen. Viel warmes Wasser oder Ingwerwasser trinken.
Gleichzeitig sollten schwer verdauliche, stark verarbeitete oder süße Speisen vermieden werden. Achtsames und bewusstes Essen ist ein zentraler Aspekt dieser Ernährungsweise.
Entspannung für innere Balance
Neben der Ernährung setzt Ayurveda auf eine Vielzahl von Praktiken zur Förderung von Ausgeglichenheit. Dazu gehören unter anderem Fastenkuren, Ölmassagen und Schwitzkuren. Typische Ayurveda-Kuren beinhalten zudem Yoga, Atemübungen und Entspannungstechniken.
Eine bekannte Massageform ist die Abhyanga, bei der der gesamte Körper sanft mit Öl massiert wird. Dies dient dazu, Spannungen zu lösen und die Balance der Doshas zu unterstützen.
Yoga und Meditation sind ebenfalls zentrale Elemente der ayurvedischen Lebensweise. Sie fördern Achtsamkeit im Alltag, können zu einem besseren allgemeinen Wohlbefinden beitragen und unterstützen die emotionale Stabilität.
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