Channeling beschreibt eine Urtechnik der Menschheit. Die Bezeichnung entwickelte sich während der amerikanischen New-Age-Bewegung. Im deutschsprachigen Raum fand der Begriff "Channeling" ab den 80er Jahren Integration.
Übersetzt bedeutet "Channeling" so viel wie "Kanal sein", somit ist Channeling auch eine andere Bezeichnung für Medium. Channeling ist jedoch viel mehr als nur eine Technik für eine bestimmte Personengruppe. Jemand, der in der Lage ist zu channeln, wird auch als Channelmedium bezeichnet.
Das Medium nimmt dabei bewusst Kontakt zu der Seele eines Verstorbenen in der geistigen Welt auf. Dadurch ist es dem Medium möglich, Botschaften des Verstorbenen zu empfangen und diese an die entsprechende Person, in der Regel einen Hinterbliebenen, weiterzuleiten für den der Jenseitskontakt wichtig ist.
Das Channeling bietet eine äußerst sinnvolle Methode, um alte Angelegenheiten oder auch Konflikte nach dem Tod mit einem Verstorbenem zu klären.
Unter anderem erleichtert dies den Prozess der Trauerbewältigung, weil der Hinterbliebene noch einmal die Möglichkeit bekommt, sich zu verabschieden oder aber auch sein Gewissen reinzuwaschen.
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Wie funktioniert Channeling?
Das Channeling beziehungsweise die Kontaktaufnahme zu der Seele des Verstorbenen funktioniert auf Basis der Feinstofflichkeit und Hochsensibilität.
Hier sollte aber auch gesagt werden, dass die Welt beziehungsweise das Universum nach esoterischer Auffassung in drei Ebenen einzuteilen ist:
2. Ebene: Diesseits beziehungsweise das "Hier und Jetzt"
3. Ebene: Jenseits, auch bekannt als geistige Welt, feinstoffliche Ebene und 3. Dimension
Es handelt sich bei diesen Ebenen nicht um Paralleluniversen. Alle Ebenen sind energetisch miteinander verbunden und laufen sozusagen in einer universellen Existenz zusammen. Das Wissen aller Lebewesen, sogar der Pflanzen beziehungsweise des gesamten Seins, vereint diese universelle Existenz. Mit allen Ebenen sind auserwählte Menschen, das Tierreich wie auch Pflanzen verbunden. Diese Begebenheit ermöglicht es, die Kontaktaufnahme aus dem Diesseits ins Jenseits vorzunehmen.
Kann man Channeling erlernen?
Nach dem Tod eines Menschen mit diesem in Kontakt zu treten, klingt zum einen einfach verrückt und für andere wie ein wahr gewordener Traum. Was würde man alles dafür geben, um nach dem Tod eines geliebten Menschen wieder mit ihm in Verbindung zu stehen.
Doch um wieder auf die Frage zurückzukommen, klingt die Antwort leider sehr ernüchternd - leider nein.
Es unterliegt, wie bereits erwähnt, nur einem auserwählten Kreis, welcher mit dieser feinstofflichen Ebene beziehungsweise dem Jenseits in Verbindung treten kann, die Option der Kontaktaufnahme. Auch wenn die Esoterik mittlerweile einen spirituellen Erkenntnisweg für viele Menschen bildet, so können nicht alle Möglichkeiten der Esoterik innerhalb weniger Tage/Wochen/Monate in Anspruch genommen werden.
Von dem griechischen Wort "Esoterikos" wird der Begriff "Esoterik" abgeleitet und bedeutet in der Übersetzung so viel wie "innerlich" oder "dem Inneren Kreis zugehörig".
Diesen Zugang erhalten ausschließlich "Auserwählte", welche sich mit der Materie mehrere Jahrzehnte beschäftigen und ihr offen gegenüberstehen.
Meist besitzt ein Channelmedium bereits seit seiner frühen Kindheit diese Gabe, sich mit der jenseitigen Welt in Verbindung zu setzten.
Im Erwachsenenalter kann eine Verbindung zur feinstofflichen Welt nur durch das Einschlagen eines spirituellen Lebenswegs entstehen. Durch verschiedene Techniken, wie unter anderem die Meditation, wird es einem ermöglicht, das Dritte Auge beziehungsweise das Sakral-Chakra zu öffnen. Dieser Prozess kann jedoch über einige Jahrzehnte andauern.
Berühmte Channelmedien
Einige Channelmedien haben es im Laufe der Geschichte geschafft, sich herauszukristallisieren und erlangten weltweite Berühmtheit. Zu ihnen zählt auch unter anderem das wohl mit Abstand bekannteste Channelmedium Edgar Cayce (1877-1945). Dieser war bereits zu Lebzeiten als "schlafender Prophet" weltweit berühmt.
Zu den berühmten Channelmedien der Neuzeit zählen:
1. James Van Praagh (1958)
James Van Praagh wurde in Bayside, Queens, New York (USA) am 23. August 1958 geboren. Nach Abschluss seines Journalismus-Studiums zog Van Praagh nach Los Angeles um. Während des Seminars eines Mediums wurde ihm von diesem mitgeteilt, dass er selbst bald dem "Inneren Kreis" angehören würde. Kurz daraufhin entdeckte Van Praagh seine Sensitivität.
Obgleich er Readings zunächst nur im Freundeskreis praktizierte, gelangte er durch seine hervorragenden Fähigkeiten überaus schnell zu weltweiter Berühmtheit. In spirituell-esoterischen Kreisen gilt er als eines der besten Medien weltweit. Er ist unter anderem der Autor der Fernsehserie "Ghost Whisperer" und verfasste zahlreiche themenbezogene Bücher.
2. Neale Donald Walsch (1943)
Neale Donald Walsch wurde in Milwaukee, Wisconsin (USA) am 10. September 1943 geboren. Nach einer Lebenskrise (Hausbrand, Scheidung, Autounfall, Obdachlosigkeit) schrieb er einen Beschwerdebrief an Gott, welcher ihm daraufhin geantwortet haben soll.
Dies war der Beginn seiner Trilogie "Gespräche mit Gott" und etwa 20 weiterer spiritueller Werke. In seinen Büchern behandelt Walsch eine "neue Spiritualität". Auch Walsch ist ein weltweit bekannter Autor spiritueller Bücher und ein Channelmedium.
Die Frage, die am Anfang steht und hier geklärt werden soll, lautet: Ist Channeling - ob am Telefon oder in direkter Anwesenheit eines Mediums - ein altes Werkzeug zur Selbstfindung oder nur eine metaphysische Zaubershow? Denkt man über sein eigenes Leben nach, erkennt man oft, dass man sich hin und wieder in einer mentalen oder emotionalen Sackgasse befindet. Dieses "Feststecken" bedeu ...Artikel lesen
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