Vielen werden Begriffe, wie Zen-Garten oder Zen-Buddhismus geläufig sein. Doch nur wenige werden eine konkrete Vorstellung oder sich damit beschäftigt haben, was sich hinter dem Begriff eigentlich verbirgt. Zen, auch als Zen-Buddhismus bezeichnet, ist eine Absplittung dessen, was Mahayana-Buddhismus genannt wird und entwickelte sich in etwa ab dem 5. Jahrhundert der Zeitrechnung Christi in China. Der Begriff japanische Begriff Zen wurde von dem chinesischen Schriftzeichen "Chan" abgeleitet, welches seinen Ursprung in der Übersetzung des Wortes "Dhyana" aus dem Sanskrit hat. Die Bedeutung könnte man mit einem Zustand der Meditation oder auch Versenkung beschreiben.
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Die Praxis
Beim Zen-Buddhismus liegt der Schwerpunkt auf dem Erlangen des "vollständigen, klaren Geistes". So bildet das Zazen (eine Sitzmeditation) einen Teil der grundlegenden Praxis. Hierzu setzt sich der Praktizierende in den Lotussitz (abgeleitet vom Yoga) mit entspanntem aber geradem Rücken und ineinandergelegten Händen. Die Daumenspitzen sollten sich leicht berühren. Wichtig ist ein ausgeglichenes Verhältnis von Entspannung und Spannung des Körpers. Mit halbgeöffneten Augen senkt man seinen Blick entspannt auf den Boden.
Neben dem korrekten Sitzen sollte diese Meditation in vollkommener Achtsamkeit ausgeübt werden. Durch die Beobachtung, Körperhaltung und Konzentration kommt der eigentliche Gedankenstrom zu Ruhe oder ist gar für eine bestimmte Zeit vollständig unterbrochen. So ist das Empfinden von Leere und Stille möglich, was wiederum teils zu mystischen Erfahrungen führen kann.
Was bedeutet Zen nun wirklich?
Jeder Mensch benötigt einen Ankerpunkt in seinem Leben. Dies ist in schweren Zeiten notwendiger als in guten und dennoch möchte eigentlich jeder um diesen wissen. Der Zen-Buddhismus bietet diese Möglichkeit. Es heißt - Zen ist nichts und doch alles. Es ist keine Glaubensrichtung im herkömmlichen Sinne, es ist vielmehr eine Lebenseinstellung. Es bedeutet das Leben im hier und jetzt zu erlernen. Frei von materiellen Ablenkungen oder möglichen Konflikten.
Der Meditierende wird mit dem universellen Verlauf aller Dinge in Einklang gebracht und so kann er achtsam mit sich selbst wie auch mit der Umwelt umgehen. Das Leben in der Gegenwart ermöglicht es, sich am Leben und den darin enthaltenen Wundern zu erfreuen. Tatsächlich klingt dies alles in allem ein wenig verworren, dabei ist dieses ein Teil des Zen. Es geht darum, seine Aufmerksamkeit gezielt zu lenken.
Unser Leben neu ausrichten.
Eine Zen-Weisheit besagt "Sei gegenwärtig in allem, was du tust. Die einzige Wirklichkeit ist jetzt. Solange du Vergangenem nachhängst oder Zukünftigem nachstellst, bist Du nicht wirklich hier, am Leben."
Selbst, wenn wir im Zen einiges nicht erfassen können, sowohl mit gängigen Begrifflichkeiten als auch mit unserem Verstand, weil es uns vielleicht ein wenig mystisch erscheint, so wird uns doch dadurch die Achtsamkeit gelehrt, damit wir nur das wirklich Wichtige sehen und tun ganz gleich, in welcher Lebenssituation wir uns befinden. So haben wir auch die Möglichkeit unseren Lebensmittelpunkt gezielt selbst zu setzen, damit uns der Alltag nicht überrollt oder Verwirrung stiftet, was uns irgendwann schaden kann.
Natürlich können wir in der Vergangenheit schwelgen oder über unsere Zukunft nachdenken, aber wir sollten nicht vergessen im hier und jetzt zu leben. Nur so können wir uns weiterentwickeln, unseren ganz persönlichen Weg verfolgen und unser wahres Leben (er)leben! Rechtliche Hinweise
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